Wunderbar! – Du hast dich entschieden, den Babybrei selbst zu kochen. Damit wirst du dein Baby frisch und ausgewogen ernähren. Doch jeden Tag mehrmals am Tag eine kleine Menge Brei zuzubereiten kostet Zeit. Daher ist es eine gute Alternative, mehrere Portionen Brei vorzukochen und den Rest einzufrieren. Alles was du dabei beachten musst, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Welche Zutaten eignen sich zum Einfrieren, welche nicht
Auch wenn du den Babybrei einfrieren möchtest, sind dir bei den Zutaten kaum Grenzen gesetzt. Fast alle Gemüse- und Obstsorten eignen sich zum Einfrieren. So kannst du dich bei Möhren, Kohlrabi, Pastinake, Apfel, Birne und Co austoben. Verzichten solltest du beim Einfrieren des Babybreis auf rote Beete und Spinat. In beiden ist viel Nitrat enthalten. Dieses kann durch falsche Lagerung oder falsche Erwärmung zum schädlichen Nitrit werden.
Etwas schwieriger ist es mit dem Einfrieren von Kartoffeln – diese verändert beim Auftauen durch die enthaltene Stärke ihre Konsistenz. Hier musst du ausprobieren, ob dein Baby den Brei auch so annimmt. Wenn nicht, kannst du probieren, die Kartoffel nur gröber zu stampfen. Ansonsten kannst du die Kartoffel auch frisch dazugeben.
Kann man Milchbrei einfrieren
Milchbrei bildet eine Ausnahme beim Einfrieren von Babybrei. Hier ist das Risiko zu groß, dass sich in warmer Milch zu viele Keime vermehren. Außerdem ist ein Milchbrei schnell angerührt, so dass du ihn wirklich einfach frisch zubereiten kannst.
Was du beim Babybrei einfrieren beachten solltest
Neben den zu wählenden Zutaten, gibt es noch ein paar Dinge, die du beim Einfrieren von Babybrei beachten solltest.
Dein Baby benötigt nicht an jedem Tag eine Portion Fleisch, daher ist es sinnvoll, Gemüse und Fleisch getrennt voneinander einzufrieren. So bereitest du am besten den Gemüsebrei normal vor und frierst Fleisch in kleinen Portionen extra ein. Hierzu eignen sich besonders Eiswürfelbehälter – zwei Stück entsprechen meist der empfohlenen Fleischmenge von 30g. Das Fleisch kann dann dem Gemüsebrei beim Auftauen einfach hinzugefügt werden.
Auch solltest du bei der Zubereitung auf das Öl verzichten. Dieses wird erst nach dem Auftauen frisch dem Brei hinzugefügt. Solltest du Kräuter und Gewürze in deinem Babybrei verwenden, füge diese auch erst beim Erwärmen hinzu.
Viele machen den Fehler, den Babybrei vor dem Einfrieren bei Zimmertemperatur abkühlen zu lassen. Somit wird aber ein Vitaminverlust und Keimvermehrung riskiert. Lasse den Brei lieber schnell herunterkühlen, zum Beispiel durch ein kaltes Wasserbad.
Bedenke bei der Menge des vorgekochten Breis, dass sich der Geschmack deines Babys verändern kann. Zwar kannst du den Brei über mehrere Monate in der Tiefkühltruhe lagern, jedoch kann es sein, dass dein Baby bis dahin andere Ansprüche an einen Brei stellt (anderer Geschmack oder nicht mehr zu fein püriert). Daher wäge immer ab, zwischen der Zeitersparnis und dem womöglich unnötig vorgekochten Brei. Wir empfehlen, Brei für ca. 1 Monat vorzukochen.
Was du beim Babybrei auftauen beachten solltest
Fakt ist: Der Brei sollte möglichst schonend aufgetaut werden, um möglichst viele Nährstoffe, vor allem Vitamine, im Babybrei zu erhalten.
– mami-first.de Redaktion
Viele Mütter entscheiden sich daher dafür, den Brei am Abend vorher aus dem Gefrierschrank in den Kühlschrank zu stellen. Dies kann im Ausnahmefall, wenn es am nächsten Tag schnell gehen muss, so gemacht werden. Allerdings wird nur im Gefrierschrank das Bakterienwachstum gestoppt. Daher sollst du lieber den gefrorenen Babybrei erwärmen.
Bitte niemals den Brei bei Zimmertemperatur über eine längere Zeit auftauen lassen – auf diesem Wege vermehren sich viele Keime.
– mami-first.de Redaktion
Über die richtige Methode, den Babybrei zu erhitzen, scheiden sich die Geister. Egal für was ihr euch entscheidet: der Nährstoffverlust ist bei allen Varianten ungefähr gleich.
- In der Mikrowelle: Beim Erhitzen in der Mikrowelle wird der Brei nur ungleichmäßig erhitzt – daher besteht die Gefahr, dass sich dein Baby beim Essen verbrennt. Rühre den Brei also unbedingt gut durch und probiere selbst. Achte auch unbedingt darauf, dass der Babybrei nicht überhitzt, denn sonst verliert er wichtige Nährstoffe und deine ganze Mühe frisch zu kochen war für die Katz.
- Im Kochtopf: Anstatt der Mikrowelle kannst du natürlich auch den Kochtopf benutzen. Auch hier ist wichtig: Achte auf die Temperatur! Sobald der Brei kocht, gehen wichtige Vitamine verloren. Außerdem entwickelt der Brei Bitterstoffe, sollte er anbrennen – diese schmecken deinem Baby vermutlich nicht gut.
- Im Wasserbad: Das Wasserbad ist wohl die schonendste Methode, um Babybrei aufzutauen. Hier bleiben die Vitamine und andere Nährstoffe gut erhalten und die Gefahr des Anbrennens besteht auch nicht. Allerdings musst du für diese Methode auch die meiste Zeit mit einberechnen.
Wurde der Brei einmal aufgetaut und erhitzt, sollte er zeitnah verzehrt werden, längstens innerhalb von 24 Stunden. Friere einmal aufgetauten Babybrei auf keinen Fall ein zweites Mal wieder ein!
– mami-first.de Redaktion
Wie lange du Babybrei einfrieren kannst und in welchen Behältern es am besten funktioniert
Ist der Babybrei einmal bei einer Temperatur von -18 Grad Celsius eingefroren, halten sich Fisch und Fleisch ca. 3 Monate im Tiefkühlfach. Gemüse- und Fruchtbreie kannst du sogar bis zu 6 Monaten im Gefrierfach lagern.
Bei der Auswahl des richtigen Behälters zum Einfrieren von Babybrei ist es vor allem wichtig, dass er luftdicht ist. Aus praktischen Gründen eignen sich natürlich Gefäße, die ungefähr einer Breiportion entsprechen. So gibt es bestimmte Becher, wie beispielsweise von Philips Avent, die in ihrer Größe der typischen Breiportion entsprechen.
Für kleinere Portionen kannst du wunderbar Eiswürfelbehälter nutzen – diese am besten zusätzlich in eine Gefriertüte verpacken, damit es nicht zu Gefrierbrand kommt. Wenn du einen Behälter aus Glas wählst, ist es besonders wichtig, dass du diesen niemals bis zum Rand füllst. Der Inhalt dehnt sich beim Gefrieren aus und kann das Glas zum Platzen bringen.
Die 7 wichtigsten Tipps
- Achte auf die Hygiene beim Kochen.
- Lasse den Brei schnell und nicht bei Zimmertemperatur abkühlen.
- Friere Gemüse und Fleisch getrennt ein.
- Beschrifte deine eingefrorenen Gefäße – nur so behältst du den Überblick über die Haltbarkeit.
- Taue den Brei zügig, jedoch schonend auf.
- Füge Öl und Gewürze erst nach dem Auftauen dem Babybrei hinzu.
- Kinder stört es nicht, wenn der Brei nur zimmerwarm ist – also besser lauwarm als zu heiß gekocht.