Schwangerschaft: Wichtige Vitamine für Dich und Dein Baby

Ernährung: Welche Vitamine sind in der
Schwangerschaft besonders wichtig?

Wenn Du erwartest, Mutter zu werden, beginnt eine ganz besondere und aufregende Zeit in Deinem Leben. Eines der wichtigsten Dinge, die Du jetzt für Dich und Dein Baby tun kannst, ist, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Vitamine spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie unterstützen nicht nur die Entwicklung Deines Kindes, sondern helfen auch Dir, Dich während der gesamten Schwangerschaft kraftvoll und wohl zu fühlen. Lass uns gemeinsam entdecken, welche Vitamine besonders wichtig sind!

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Warum Vitamine während der Schwangerschaft so wichtig sind

Vitamine spielen in dieser besonderen Phase Deines Lebens eine wichtige Rolle. Während der Schwangerschaft finden in Deinem Körper viele Veränderungen statt, um ein neues Leben zu nähren und zu schützen. Vitamine tragen dazu bei, dass Dein Baby gesund heranwächst, indem sie essenzielle Bausteine für die Entwicklung von Organen, Knochen und Geweben liefern. Gleichzeitig unterstützen sie auch Dein Wohlbefinden.
Die richtigen Vitamine für Schwangere helfen Dir, Energie zu haben, Dich gestärkt zu fühlen und typischen Schwangerschaftsbeschwerden vorzubeugen. Kurz gesagt: Eine vitaminreiche Ernährung sorgt dafür, dass sowohl Du als auch Dein Baby die besten Voraussetzungen in dieser Zeit haben.

Folsäure

Folsäure ist ein echtes Super-Vitamin, besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Es hilft dabei, das Risiko von Neuralrohrdefekten – also Fehlbildungen des Gehirns und Rückenmarks – bei Deinem Baby zu reduzieren. Das Tolle ist, dass viele Lebensmittel natürlich reich an Folsäure sind, wie grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Dennoch kann es sinnvoll sein, zusätzlich ein Folsäurepräparat zu nehmen, um sicherzugehen, dass Du und Dein Baby ausreichend versorgt sind.

Eisen

Eisen ist ein weiterer Stoff, der während der Schwangerschaft besonders im Fokus steht. Es spielt eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport in Deinem Blut und sorgt somit dafür, dass sowohl Du als auch Dein Baby ausreichend Sauerstoff erhalten. Eisenreiche Lebensmittel sind zum Beispiel rotes Fleisch, Spinat und Linsen. Manchmal kann es jedoch schwierig sein, genug Eisen über die Ernährung aufzunehmen. Daher ist es ratsam, mit Deinem Arzt über Eisenpräparate zu sprechen, um optimal versorgt zu sein.

Calcium

Calcium ist während der Schwangerschaft für die gesunde Entwicklung der Knochen und Zähne Deines Babys von entscheidender Bedeutung. Dein kleiner Sprössling wird einen großen Teil seines Calciums aus Deinen eigenen Vorräten beziehen, wenn Du nicht genug durch Deine Ernährung aufnimmst. Glücklicherweise findest Du Calcium in Milchprodukten, Mandeln, Grünkohl und Brokkoli. Denke daran, genügend dieser Lebensmittel zu essen, um sicherzustellen, dass Du und Dein Baby ausreichend Calcium erhalten. Dein Körper wird es Euch beiden danken, indem er die Knochenentwicklung unterstützt.

Vitamin D

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle während der Schwangerschaft, da es die Aufnahme von Calcium fördert, was für die Entwicklung der Knochen und Zähne Deines Babys entscheidend ist. Ein Großteil unseres Vitamin D-Bedarfs wird durch Sonnenlichtsynthese gedeckt. Doch in den Wintermonaten oder bei begrenzter Sonnenexposition kann es schwierig sein, genug Vitamin D zu produzieren. Deshalb empfehlen Ärzte oft Vitamin D-Präparate. Beachte jedoch, dass Du nicht auf eigene Faust supplementierst – sprich mit Deinem Arzt über die richtige Dosierung, um die optimale Gesundheit für Dich und Dein Baby sicherzustellen.

Vitamin C

Vitamin C ist ein echter Immunsystem-Booster, der während der Schwangerschaft besonders wichtig ist. Es hilft nicht nur, Erkältungen und Infektionen abzuwehren, sondern fördert auch die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung. Du findest Vitamin C in vielen frischen Früchten und Gemüsesorten wie Orangen, Erdbeeren, Paprika und Brokkoli. Eine ausreichende Zufuhr trägt dazu bei, dass Du Dich fit und gesund fühlst und Deinem Baby die besten Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung bietest.

Tipps für eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft

Um eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft sicherzustellen, gibt es ein paar einfache Tipps, die Du beachten kannst.

Iss abwechslungsreich, um sicherzustellen, dass Du alle notwendigen Nährstoffe erhältst. Achte auf frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Proteine wie Hühnchen, Fisch und Bohnen. Vermeide übermäßige Mengen an Koffein und Zucker. Höre auf Deinen Körper – er signalisiert Dir, was er braucht. Und schließlich, vergiss nicht, ausreichend Wasser zu trinken, um Deinen Körper und Dein Baby gut hydriert zu halten. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel für eine gesunde Schwangerschaft!

Wohlfühlen in Schwangerschaft und Stillzeit: Die besten Tipps

Die Schwangerschaft und die Zeit mit deinem Neugeborenen sind sicher einer der schönsten Lebensabschnitte. Nichtsdestotrotz ist diese Phase auch mit großen Anstrengungen verbunden.

Damit du entspannt durch den Alltag als werdende oder frischgebackene Mutter kommst, habe ich dir wertvolle Tipps zusammengetragen, die du ohne große Mühe im täglichen Leben integrieren kannst!

Sich selbst etwas Gutes tun in Schwangerschaft und Stillzeit

Als Experten im Bereich Geburtsvorbereitung und Rückbildung erleben wir immer wieder: ist die Mama entspannt, ist das Kind entspannt! Versuche deshalb gut auf dich zu achten und probiere den ein oder anderen Tipp gerne aus.

Die besten Tipps

Entspannen in Schwangerschaft und Stillzeit Tipps

Achte auf ausreichend Entspannung im Alltag

Wer kennt es nicht, zwischen Stillen, Windeln wechseln, aufräumen, Wäsche waschen, Arztterminen etc. bleibt selten Zeit für einen selbst.
Dabei ist es sehr wichtig, dass du dir regelmäßige Auszeiten gönnst.

Bewusste Pausen schenken dir Kraft und Entspannung. Versuche deshalb kleine Rituale im Alltag zu integrieren, in denen du aktiv durchatmen kannst.
Das kann zum Beispiel bei einer schönen Tasse Tee am Morgen oder Abend sein. Das heiße Getränk wärmt den Körper und die Seele.

Schon gewusst: Es gibt sogar Tees, die auf den jeweiligen Schwangerschaftszyklus und die Stillzeit abgestimmt sind wie die qualitativ hochwertigen Tees von Miapanda*. Mit den ausgewählten Frauenkräutern haben schon viele Frauen positive Erfahrungen gemacht. Wir legen dir ans Herz, es auch einmal zu versuchen und deine eigenen Erfahrungen zu sammeln.

Produkttest von Miapanda Schwangerschaftstee

Meine Erfahrung mit Miapanda

Gibt es etwas Schöneres als eine warme Tasse Tee zwischendurch? Ob in der Schwangerschaft oder schon im Alltag mit Baby, das Tee trinken hat auf mich eine beruhigende Wirkung. Man hält kurz inne und nimmt sich etwas Zeit für sich selbst. Das ist wichtig, um sich selbst wohlzufühlen.

Die Teesorten von Miapanda* sind perfekt abgestimmt auf die Schwangerschaft und Stillzeit mit unterschiedlichen, aromatischen Kräutermischungen. Besonders gut gefällt mir der BIO-Stilltee mit 70 g Bio-Kräutern. Viel trinken ist in der Stillzeit besonders wichtig. Der im Tee enthaltene Bockshornklee unterstützt dein Wohlbefinden. Hinzu kommt, dass der Tee zu 100% BIO, frei von Spritz- und Düngemitteln und vegan ist.

Bio-Stilltee von Miapanda auf einer Couch im Wohnzimmer

Gut zu wissen: Wenn man eine Frage hat, kann man dem Kundenservice einfach per WhatsApp schreiben. Die schnelle Kommunikation finde ich sehr lobenswert.

*Anzeige// Die Produkte wurden zum Testen zur Verfügung gestellt


Sanfte Bewegungen halten den Kreislauf in Schwung

Es ist wichtig, dass du keine Schonhaltung annimmst, sondern auch während und nach der Schwangerschaft aktiv bleibst. Aber keine Angst, Ausdauersport musst du nicht betreiben.

Ein Spaziergang oder einige Dehnungseinheiten reichen schon aus, um den Kreislauf und Stoffwechsel fit zu halten. Auf diese Weise kannst du nicht nur abschalten, sondern beugst auch Beschwerden wie Verstopfung oder Rückenprobleme vor.

Schwangere macht Dehnübungen zur Entspannung in der Schwangerschaft

Tipp: Geburtsvorbereitung und Rückbildung online

Manchmal ist es schwierig sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun, wenn man nicht das Haus verlassen oder sich jemand anderes um das Kind kümmern kann.

Für diesen Fall gibt es unseren Online Rückbildungskurs oder Online Geburtsvorbereitungskurs von Mami-First! So bist du zeitlich flexibel und musst dir um Öffnungszeiten und Abfahrtsstress keine Gedanken machen.

Gesunde Ernährung vollbringt wahre Wunder

Neben ausreichend Schlaf und Bewegung hat deine Ernährung einen elementaren Einfluss auf dein Wohlbefinden und die Gesundheit deines Babys.
Achte deshalb darauf frische und möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu dir zu nehmen, die deinen täglichen Bedarf an Kohlenhydraten und Proteinen decken.

Auch der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt sollte stets gut gefüllt sein. Hierbei können dich Nahrungsergänzungsmittel von Miapanda unterstützen, die auf deinen erhöhten Nährstoffbedarf in der Schwangerschaft abgestimmt sind.

Wir wissen alle: Manchmal überfallen einen die Heißhungerattacken und man greift gerne zum 7. Schokoriegel. Das ist auch völlig in Ordnung. Du musst dich nicht stressen und kannst dir auch gerne deinen Lieblingssnack gönnen, solange das große Ganze stimmt.

Nutze deine Stillpausen zur aktiven Entspannung

Als Mutter eines Neugeborenen ist man für jede Pause dankbar, die man bekommen kann. Anstatt diese wertvolle Zeit am Handy zu verbringen und das Hirn überflüssigen Reizen, auszusetzen kannst du probieren die Zeit zur aktiven Entspannung zu nutzen.

Eine kleine Lese- oder Yogaeinheit können dir helfen dich wieder zu erden und im Hier und Jetzt zu sein. Auch wenn es nur 10 Minuten sind, nimm dir diese Zeit für dich und merke, wie gut es dir danach geht.

Triff dich mit Gleichgesinnten

Dir fällt die Decke auf den Kopf und du möchtest einfach mal mit jemanden reden, der deine Situation versteht? Dann plane ein Treffen mit anderen Mamis und tausche dich über Erfahrungen, Sorgen und Wünsche aus.

Babykurse, Spielplätze oder Internetforen bieten dir die Möglichkeit andere Menschen in deiner Lebenslage kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.

Asthma in der Schwangerschaft: Das ist wichtig zu wissen

Wenn du Asthma hast und schwanger bist, gibt es das ein oder andere zu beachten. Was besonders wichtig ist, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem geht es um den Aspekt der Geburt und wie du dich als Asthmatikerin optimal auf die Geburt vorbereiten kannst.

Schwangerschaft mit Asthma – Das ist wichtig

Medikamente und medizinische Betreuung

Sobald du von deiner Schwangerschaft erfährst, solltest du deinen Arzt, der das Asthma behandelt, darüber informieren. Dadurch kannst du alle wichtigen Fragen rund um deine Medikation in der Schwangerschaft klären. In der Regel können die meisten Schwangeren den Inhalator und die übrigen Medikamente wie gewohnt einsetzen.

Viele Arzneimittel zur Behandlung von Asthma sind in der Schwangerschaft unbedenklich. Das gilt für Bedarfsmedikamente, den Einsatz von Inhalatoren zur Vorbeugung, Schmerzmittel und Steroide. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Daher ist es wichtig die individuelle Medikation mit dem Arzt zu besprechen. Generell gehen Ärzte davon aus, dass das Baby einem höheren Risiko ausgesetzt, wenn du die Einnahme deiner Medikamente abbrechen würdest.

Ändert sich etwas an der Inhalationsweise?

In der Regel müssen Schwangere Ihren Asthma Inhalator öfter als dreimal pro Woche anwenden. Viele Frauen haben während der Schwangerschaft eine verstopfte Nase. Das kann auch dein Asthma beeinflussen, weil du dadurch eher durch den Mund atmest, was dazu führt, dass die Luft nicht erwärmt wird, bevor sie in die Luftröhre kommt. Auch Allergene können dadurch nicht herausgefiltert werden.

Doch auch hier gilt: Jedes Asthma und jede Schwangerschaft verlaufen individuell.

Wichtig: Regelmäßige Kontrolle durch den behandelnden Arzt

Frau mit Asthma bespricht mit Ärztin den Behandlungsplan während der Schwangerschaft
Foto von MART PRODUCTION

Während einer Schwangerschaft mit Asthma solltest du dich ausführlich von deinem Arzt durchchecken lassen. Der Arzt kann deine Medikamente und deine Inhalationstechnik überprüfen und deinen schriftlichen Aktionsplan aktualisieren. Falls bei der Schwangerschaft Symptome auftreten, solltest du sofort Kontakt zu deinem Arzt aufnehmen.

Hilfreiche Maßnahmen bei einer Schwangerschaft mit Asthma

Nicht nur für Asthmatikerinnen, sondern generell auch für Schwangere ist es wichtig einen gesunden Lebensstil anzustreben. Viel frische Luft, gesunde Ernährung und der Verzicht auf Genussmittel wie Zigaretten oder Alkohol sind wichtig, um die Gesundheit von Mami und Baby zu gewährleisten.

Zigaretten während der Schwangerschaft können zum Beispiel dazu führen, dass das Baby mit größerer Wahrscheinlichkeit Atemprobleme bekommen kann. Das Rauchen erhöht auch das Risiko von Fehlgeburten und kann zu vorzeitigen Wehen führen.

Manche Ärzte empfehlen Schwangeren mit Asthma auch die Grippeimpfung, weil bei Asthmatikerinnen mit höherer Wahrscheinlichkeit Komplikationen wie Bronchitis und Lungenentzündungen auftreten.

Was erwartet Sie bei einer Schwangerschaft mit Asthma?

Da jede Schwangerschaft einzigartig ist und jedes Asthma anders verläuft, ist es schwer vorherzusagen, wie sich Ihre Krankheit entwickeln wird, wenn Sie schwanger sind.

Falls Sie schweres Asthma haben, sollten Sie Ihren Hausarzt bitten, Sie zu einem Spezialisten zu überweisen, an den Sie sich während der Schwangerschaft wenden können. Es ist wichtig, Ihre Symptome im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass die Medikamente, die Sie verwenden, gut wirken.

Einige Frauen erleben erstmals während der Schwangerschaft Asthma-Symptome. Falls Sie zu dieser Gruppe gehören, bedeutet das wahrscheinlich, dass Sie schon vorher leicht erkrankt waren, ohne es zu merken. Die Änderungen im Hormonhaushalt während der Schwangerschaft könnten die Symptome ausgelöst haben.

Fazit: Einige schwangere Frauen stellen fest, dass sich ihre Beschwerden verbessern. Andere bemerken überhaupt keine Veränderungen ihrer Symptome. Wie auch bei anderen Krankheiten ist der Verlauf individuell.

Wichtig ist ein positives Mindset, eine gute Betreuung durch Ihren Arzt und unser Online Geburtsvorbereitungskurs. Dadurch gehen Sie ebenso gestärkt in die Geburt wie Schwangere ohne Krankheiten.


Online Geburtsvorbereitung mit Asthma

Wenn der Zeitpunkt der Geburt näher rückt, solltest du das Krankenhaus oder die Hebamme, sowie alle Ärzte, die dich betreuen, über dein Asthma informieren.
Alle Menschen, die dich bei der Geburt unterstützen, müssen wissen, wie Sie sich beim Auftreten von Symptomen verhalten sollen. Ein Anfall ist immer ein Notfall, egal ob du schwanger bist oder nicht. Stelle sicher, dass alle dein Betreuer wissen, was bei einem Asthmaanfall zu tun ist!

Gut zu wissen

Viele Schwangere fürchten sich vor einem Anfall während der Wehen. Das kommt aber selten vor. Man nimmt an, dass das daran liegt, dass die Steroide, die der Körper auf natürliche Weise produziert, um die Wehen zu unterstützen, auch dazu beitragen, Entzündungen der Atemwege zu lindern.

Falls du trotzdem während der Wehen Asthma-Symptome hast, kannst du in Absprache mit dem Arzt deinen Bedarfsinhalator wie gewohnt verwenden. Er verhindert Komplikationen und kann den Geburtsverlauf positiv bestärken, da du wieder besser Luft holen kannst.

Warum du die Zahnreinigung in der Schwangerschaft nicht aufschieben solltest

“Jedes Kind kostet einen Zahn” – diese Behauptung hast du als Schwangere bestimmt schon gehört und dich gefragt, was hinter diesem Mythos steckt. Natürlich verlierst du nicht zwangsläufig während deiner Schwangerschaft einen Zahn, jedoch werden deine Zähne und dein Mundraum in dieser Zeit sehr strapaziert. Deswegen ist es empfehlenswert, dass du deinen Zähne während der Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit schenkst.

Zahnreinigung in der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft schwächt die Zähne

Durch die Schwangerschaft verändern sich die Hormone im Körper. Zum einen führt dies zu einer neuen Speichelzusammensetzung, die die Ansiedlung von Bakterien begünstigt. Hinzu kommt, dass durch mögliches Erbrechen zu Beginn der Schwangerschaft der Zahnschmelz besonders angegriffen wird und dadurch das Risiko für Karies deutlich steigt.

Zum anderen sorgt die hormonelle Umstellung des Körpers dafür, dass sich das Gewebe lockert. Dazu gehört auch das Gewebe der Mundhöhle. Dies führt dazu, dass schädliche Bakterien leichter durch das Zahnfleisch eindringen können und so Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten auslösen.

Erhöhtes Risiko für Karies & Parodontose in der Schwangerschaft


Durch die Veränderungen in der Schwangerschaft ist der Körper angreifbar für Bakterien. Diese können nun leichter in das Zahnfleisch eindringen und Entzündungen auslösen. So steigt in der Schwangerschaft das Risiko für Karies. Das ist nicht nur unangenehm für dich als Mutter, sondern kann sich auch über den Blutkreislauf auf dein Neugeborenes übertragen.

Neben Karies wird aber auch Parodontose durch Zahnbeläge begünstigt. Bei Parodontose handelt es sich um eine Zahnfleischerkrankung, die zur Lockerung oder Verlustes von Zähnen führt. Am effektivsten beugst du einer Parodontose mit guter Zahnpflege (putzen & Zahnseide) und einer regelmäßigen, professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt vor.

ACHTUNG: Wissenschaftliche Studien belegen, dass Parodontose das Risiko für eine Frühgeburt um das Siebenfache erhöht. Am besten beugst du Parodontose mit einer Zahnreinigung vor.

Empfehlenswert: zweimal Zahnreinigung während der Schwangerschaft

Um deine Zähne vor Karies und Parodontose zu schützen, solltest du während der Schwangerschaft mindestens zweimal eine professionelle Zahnreinigung bei deinem Zahnarzt durchführen lassen.
Am besten eignet es sich, diese einmal eher zu Beginn der Schwangerschaft ab der 13. Schwangerschaftswoche in Anspruch zu nehmen und einmal im letzten Drittel der Schwangerschaft zwischen der 25.-35. Schwangerschaftswoche. So haben Karies und Parodontose kaum eine Chance.

Wer wie wir Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann auch in Zahnhygiene auf den bewussten Plastikkonsum und eine faire Herstellung achten. Neben Zahnbürsten aus Bambus und Bio-Zahnseide gibt es mittlerweile in vielen deutschen Städten wie Hamburg oder Berlin Zahnärzte die eine nachhaltige Prophylaxe Zahnreinigung anbieten.

Bambus-Zahnbürsten für eine nachhaltige Zahnrieinigung in der Schwangerschaft
Photo by Nataliya Melnychuk on Unsplash

Wie schützt man sich am besten vor Zahnerkrankungen während der Schwangerschaft?

Denke schon vor der Schwangerschaft an deine Zähne und führe regelmäßig eine Routineuntersuchung durch. Sollte eine Behandlung nötig sein, schiebe diese nicht auf, sondern führe diese vor der Schwangerschaft durch. So reduzierst du die Belastung für deine Zähne während der Schwangerschaft.

Während der ersten 3 Monaten deiner Schwangerschaft solltest du auf zahnmedizinische Behandlungen verzichten. Sollte ein Eingriff unbedingt nötig sein, weise den Zahnarzt unbedingt auf deine Schwangerschaft hin – so kann er die Behandlung entsprechend anpassen.

Wenn du in der ersten Zeit unter Morgenübelkeit leidest, neigst du womöglich dazu, jedesmal danach deine Zähne zu putzen. Sinnvoller ist es, deinen Mund erst einmal gründlich auszuspülen und später gründlich zu putzen. Kleine Bürstenköpfe und eine geschmacksneutrale Zahnpasta beugen einer erneuten Übelkeit vor.

Nach den ersten 3 Monaten ist es Zeit für eine professionelle Zahnreinigung. Hier werden Beläge entfernt und so Karies und Parodontose vorgebeugt. Sollte eine weitere Behandlung nötig sein, ist bis zum Ende des 6. Monats der beste Zeitpunkt. Danach sollte nur noch eine weitere Zahnreinigung erfolgen. Ansonsten solltest du in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft auf weitere Zahnbehandlungen verzichten.

Info: Auch mit der richtigen Ernährung kannst du deine Zähne unterstützen.

Achte dabei auf folgendes:

  • kalziumreiche Ernährung (Milchprodukte, Gemüse)
  • weniger Süßes zwischendurch naschen
  • ausreichend Vitamin D
  • Kalzium-Hemmer meiden (Kaffee, Schokolade, Zucker)

Zahnpflege nach der Geburt – der Schutz deines Babys

Auch nach der Geburt deines Kindes solltest du die Pflege deiner Zähne nicht vernachlässigen. Dazu gehört ein erster Checkup beim Arzt, um Schäden einer
Zahnerkrankung während der Schwangerschaft auszuschließen. Notwendige Behandlungen können nun sorglos vorgenommen werden – Röntgenstrahlen oder lokale Betäubungen sind während der Stillzeit ungefährlich.

Mit der Pflege deiner Zähne schützt du außerdem unmittelbar die Gesundheit deines Babys. Beim Küssen und beim Teilen eines Löffels werden viele Keime übertragen. Das heißt, wenn du dich gut um deine Zahngesundheit kümmerst, sorgst du auch automatisch für die Gesundheit deines Babys.

Kleinkind beim Zähneputzen
Photo by Shalev Cohen on Unsplash

Weiterführende Quellen

Himbeerblättertee in der Schwangerschaft: Ab wann trinken?

Vielleicht fragst du dich in Bezug auf den Himbeerblättertee ab wann du diesen trinken kannst? Wenn du dich im letzten Drittel der Schwangerschaft befindet, rückt der Geburtstermin und damit die Gedanken rund um die Geburt immer näher. Natürlich wünscht du dir eine reibungslose Geburt mit möglichst wenig Schmerzen. Die Naturheilkunde hält einige Mittel bereit, wie du dich und deinen Körper schonend auf die Geburt vorbereiten kannst.

Was ist Himbeerblättertee?

Wie der Name schon sagt, besteht der Tee aus den grünen Blättern der Himbeere. Er schmeckt nicht wie die Frucht, sondern eher leicht bitter. Dafür haben die Blätter gute Eigenschaften: Neben viel Vitamin C enthalten sie auch Kalzium und Eisen sowie Phytohormone.

So kann dich Himbeerblättertee in der Schwangerschaft unterstützen

Durch seine Bestandteile, sorgt der pflanzliche Tee aus Himberblättern zum einen für eine sehr gute Nährstoffversorgung deines Körpers und zum anderen löst er Krämpfe. Durch diese krampflösende Wirkung entspannt er deinen Beckenboden und dein Muttermund wird gelockert. Das Trinken von Himbeerblättertee in der Schwangerschaft wird die Geburt nicht einleiten, sondern wird vor allem für eine gute körperliche Verfassung sorgen.
Folgende positive Wirkung kann der Himbeerblättertee in der Schwangerschaft haben:

  • Lockerung der Beckenbodenmuskulatur und der Gebärmutter
  • Erweichen und Öffnung des Muttermunds
  • Durchblutung wird gefördert
  • Wehenfördernd
  • Vermeidung eines Dammschnitts
  • Verkürzung der Wehenphase
  • beruhigende Wirkung
Schwangere Frau mit Himbeerblättertee für die Schwangerschaft

Himbeerblättertee – Ab wann darf man ihn trinken?

Aufgrund seiner entspannenden Wirkung kann der Himbeerblättertee bei regelmäßigem Trinken den Muttermund lockern oder gar Wehen auslösen und sollte daher auf keinen Fall vor der 24. Schwangerschaftswoche in größeren Mengen getrunken werden. Es hat sich gezeigt, dass Hebammen meist zum Trinken von Himbeerblättertee ab der vollendeten 34. Schwangerschaftswoche raten (Vgl. auch Ingeborg Stadelmann, Die Hebammensprechstunde).

Bitte spreche mit deinem Arzt oder Hebamme, bevor du Himbeerblättertee trinkst. Diese können dich beraten, ob es zu dem Zeitpunkt deiner Schwangerschaft zu empfehlen ist oder nicht.

Es sollte mit einer Tasse Himbeerblättertee pro Tag gestartet werden. Achte nach dem Genuss unbedingt auf Reaktionen deines Körpers. Sollten Krämpfe oder andere Symptome auftreten, stoppe sofort die Einnahme. Sollte du den Tee gut vertragen, kann die Anzahl der Tassen auf zwei pro Tag erhöht werden. Es sollten immer wieder Pausen von der Einnahme gemacht werden, um so die Reaktion deines Körpers abzuwarten und eine mögliche Überdosis zu vermeiden.

Alternativen zu Himbeerblättertee?

Dir schmeckt der Himbeerblättertee nicht? Dann gibt es noch einige Alternativen, die deinen Körper sanft auf die Geburt vorbereiten. So wird der Scharfgabe nachgesagt, dass sie für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt sorgt. Den Einsatz von Leinsamen kennt man normal aus der Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden. Dies resultiert aus der schleimbildenden Wirkung der Leinsamen.

Diese können sie auch Schwangere zu Nutzen machen – durch die Einnahme soll auch der Geburtskanal durch erhöhte Schleimproduktion gleitfähiger werden.
Neben der Wirkung von Kräutern setzt sich auch immer mehr der Einsatz von Akupunktur in der Schwangerschaft durch. Hiermit sollen nicht nur unangenehme Begleiterscheinungen, wie Übelkeit oder Rückenschmerzen behandelt werden, auch soll hiermit ein sanfter Geburtsvorgang unterstützt werden.

entspannte Geburt: einfache Tipps

Es ist oft leichter gesagt als getan: Stress dich nicht und entspanne. Doch das ist wirklich wichtig, denn es hilft Körper und Seele. Dies gilt nicht nur für die Zeit vor der Geburt, sondern auch für die Zeit danach. Verzichte zum Beispiel auf zu viele Termine. Nicht jeder Bekannte muss dein Baby in den ersten Tagen nach der Geburt kennen lernen.

Dich stresst außerdem der Gedanke, für deine Rückbildung einen festen Termin wahr zu nehmen oder dafür einen Babysitter zu besorgen? Dann ist unser Online Rückbildungskurs eine gute Option für dich. Allgemein gilt: Mache nichts, was dich oder dein Baby unnötig in Stress geraten lässt, sondern genießt in Ruhe die erste Zeit zusammen.

Schwangerschaftsdepressionen Test

Meist wird die Schwangerschaft mit purem Glück verbunden. Aber fast 10 % der werdenden Mütter leiden unter einer Depression. Eine tiefe Traurigkeit begleitet sie während der gesamten Schwangerschaft. Solltest du den Verdacht haben, an einer Schwangerschaftsdepression zu leiden, solltest du dir dringend Hilfe suchen, denn diese ist eine ernstzunehmende Krankheit, die jedoch gut behandelt werden kann.

Die häufigsten Symptome

Eine Schwangerschaftsdepression ist von einer extremen Traurigkeit geprägt. Daneben treten meist noch folgende Symptome auf:

• Du bist lustlos, antriebslos und kraftlos

• Du hast wenig bis gar keinen Appetit

• Ängste bestimmen deinen Tag und lenken dich immer wieder ab

• Obwohl du ständig müde bist, hast du Schwierigkeiten mit dem Ein- und Durchschlafen

• Stimmungsschwankungen, bei denen Traurigkeit und Angst stark dominiert

• Du weinst sehr viel

Du fragst dich, ob du unter einer Schwangerschaftsdepression leidest? Dann mache jetzt den Test!

1. Hast du oft Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen, obwohl du müde bist?

I. Ja, leider häufig
II. Nein, oder nur sehr selten
III. Manchmal, vor allem wenn das Baby tritt

2. Kannst du dich auf eine Aufgabe konzentrieren?

I. Nein, oft schweife ich ab und mache mir Sorgen
II. Ja, wie auch vor der Schwangerschaft
III. Meistens, manchmal denke ich aber auch an die Zeit mit Baby

3. Unternimmst du Aktivitäten mit Freunden?

I. Nein, dazu fehlt mir aktuell die Energie
II. Ja, Unternehmungen mit Freunden machen mir Spaß
III. Ab und zu. Für manche Unternehmungen fühle ich mich durch den Babybauch zu eingeschränkt

4. Hast du einen guten Appetit?

I. Nein, meistens habe ich keinen Hunger
II. Ja, ich könnte sogar für 2 essen
III. Meistens ja, manchmal habe ich komische Gelüste

5. Wie stellst du dir deine Zukunft mit Baby vor?

I. Ich freue mich, mein Baby im Arm halten zu können, sorge mich aber, dass meinem Kind etwas passieren könnte oder ich nicht stillen kann. Ich zweifele daran, meinem Kind gerecht werden zu können.
II. Ich genieße die Zeit mit meinem Baby und wir werden trotz schlafloser Nächte glücklich sein
III. Ich freue mich auf die schöne Zeit mit meinem Baby, habe aber auch Angst, dass ich schlaflose Nächte und Schreitage nur schwer bewältige

6. Shoppst du schon Babykleidung?

I. Nein, ich will erst ganz sicher sein, dass alles gut verläuft
II. Ja, der ganze Schrank ist schon voll
III. Ein paar schöne Sachen, an denen ich nicht vorbei gehen konnte, hängen schon im Schrank

7. Weinst du oft?

I. Ja, ich könnte fast ständig weinen
II. Ja, vor lauter Glück
III. Manchmal, aber meistens vor Freude

8. Machst du dir Sorgen um deine finanzielle Zukunft?

I. Sehr häufig. Ich weiß leider nicht, wie es alles weitergehen soll
II. Quatsch, das habe ich längst durchgerechnet und weiß, dass alles klappen wird
III. Manchmal. Ich habe zwar alles durchgerechnet, habe aber hin und wieder trotzdem Zweifel

9. Fühlst du dich oft von deinem Partner und deiner Familie unterstützt?

I. Wenig, denn sie verstehen meine Sorgen und Ängste nicht
II. Ja, mein Partner und meine Familie sind immer für mich da
III. Es könnte mehr sein, aber wenn ich ein dringendes Anliegen habe, helfen sie mir

10. Freust du dich auf deine neue Rolle als Mutter?

I. Eher weniger, ich habe Angst, meinem Kind und Partner nicht gerecht werden zu können
II. Sehr sogar, ich freue mich auf viele neue Erlebnisse und Herausforderungen
III. Ich freue mich schon, habe aber auch manchmal Sorge, dass ich nicht alles perfekt schaffe

Ergebnis:

Hauptsächlich Antwort I: Dich scheinen sehr viele Zweifel und Ängste während deiner Schwangerschaft zu begleiten. Deine großen Sorgen vor der Zukunft lähmen dich fast. Wir empfehlen dir, dich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme zu unterhalten. Diese Gespräche werden dir helfen, deine Schwangerschaft gut zu verleben.

Hauptsächlich Antwort II: Du scheinst mit dir und deiner Schwangerschaft im Reinen zu sein. Du genießt die neue Situation und blickst voller Zuversicht und Freude in die Zukunft. Genieße deine Schwangerschaft weiterhin und freue dich aus vollem Herzen auf dein Baby

Hauptsächlich Antwort III: Du freust dich über deine Schwangerschaft und blickst der Zukunft tendenziell optimistisch entgegen. Trotzdem machst du dir hin und wieder Sorgen, ob du alles Neues gut bewältigen wirst – und das ist völlig normal vor einem lebensverändernden Ereignis. Glaub an dich! Solltest du bemerken, dass deine Grundstimmung zu sehr in Richtung Zweifel abrutscht, rede mit Freunden und deiner Hebamme darüber.

Was tun gegen bei einer Schwangerschaftsdepression

Bei einer Schwangerschaftsdepression solltest du dich zunächst deiner Familie und deinen Freunden öffnen. Nur wenn sie über deinen Zustand informiert sind, können sie dir helfen. Weitere Ansprechpartner sind dein Arzt oder deine Hebamme. Diese können dich bestmöglich beraten und empfehlen dir gegebenenfalls eine Psychotherapie.

– mami-first.de Redaktion

Daneben gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um deine Schwangerschaftsdepression selbst zu bekämpfen oder dieser vorzubeugen:

• Gönn dir Schlaf! Dein Schlafbedarf kann in der Schwangerschaft deutlich höher sein als normal. Wenn du am Tag unausgeschlafen bist, wirkt sich dies negativ auf deine Stimmung aus.

• Ernähre dich gesund! Dein Baby verlangt nach vielen Nährstoffen. Wenn dadurch deinem Körper wichtige Stoffe fehlen, kann dich dies in eine abgeschlagene Stimmung versetzen.

• Bewege dich ausreichend! Sport ist gesund – das wissen wir alle, aber vernachlässigen dies oft in der Schwangerschaft. Nun muss es nicht mehr das anstrengende Workout im Fitnessstudio sein, sondern der Sport kann aus einem ausgedehnten Spaziergang oder einem speziellen (Yoga-) Kurs für Schwangere bestehen.

• Halte dich an der frischen Luft auf! Bewegung und frische Luft bringen den Kreislauf in Schwung. Ein Spaziergang von einer halben Stunde pro Tag reduziert den Stress bereits merklich und schenkt dir die nötige Auszeit.

Das wichtigste zum Schluss: Eine Schwangerschaftsdepression ist eine Krankheit und kann behandelt werden! Sie wird keinen Einfluss auf deine Qualität als Mutter haben. Suche dir Hilfe, um dich auf die Geburt deines Babys vorzubereiten.

Wochenbettdepression: Die Schwangerschaftsdepression nach der Geburt

Die erste Zeit mit deinem Baby sollte eigentlich ein Moment voller Glück sein. Doch viele haben auch schon von den Heultagen, dem so genannten „Baby Blues“ gehört. Dabei handelt es sich um einige Tage voller Gefühlsschwankungen, die keine Erkrankung darstellen.

Anders ist es, wenn die traurigen Gefühle nicht wieder verschwinden und sich in Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung verwandeln und über mehrere Wochen anhalten. Dann hat man es mit einer Schwangerschaftsdepression nach der Geburt, der so genannten Wochenbettdepression (postpartale Depression), zu tun.

Alles Wichtige zum Thema Wochenbettdepression erfährst du im Folgenden.

Wie häufig tritt eine Schwangerschaftsdepression nach der Geburt auf?

Eine Wochenbettdepression, also eine Depression nach der Geburt, tritt ca. bei 10-15% aller Mütter auf. In seltenen Fällen können auch Väter eine solche Depression entwickeln.

Abzugrenzen ist die Wochenbettdepression (Postpartale Depression) von der Postpartalen Psychose. Letztere betrifft nur 1-2 Frauen von 1000 (0,1-0,2%)

Was sind die Ursachen für eine Wochenbettdepression?

Häufig wird die Schuld für eine Depression nach der Geburt den Hormonen gegeben. Diesen Irrtum glaubte man lange, da nach der Geburt das Hormon Prolaktin im Körper zunimmt und dies als Auslöser für Wochenbettdepressionen interpretiert wurde. Allerdings tritt diese Hormonumstellung bei allen Frauen auf und nicht nur bei den Erkrankten.

Daher ist die Hormonumstellung als Ursache für Wochenbettdepressionen heute höchst umstritten. Vielmehr vermutet man andere Gründe für die Erkrankung.

Das größte Risiko für eine Depression nach der Geburt haben Frauen, die bereits früher in ihrem Leben unter einer Depression gelitten haben. Auch Frauen die bereits einen besonders intensiven Baby Blues hatten, sollten genau auf sich und die entsprechende Symptome achten.

– mami-first.de Redaktion

Ursachen für eine Wochenbettdepression sind vielfältig und können in 4 Bereiche gegliedert werden:

Körperliche Faktoren: z.B. Hormonumstellung nach der Geburt, Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt

Psychische Faktoren: z.B. neuer Lebensrhythmus, traumatisches Geburtserlebnis, Schlafmangel

Soziale Faktoren: z.B. veränderte Beziehung zum Partner, fehlende Partnerschaft oder instabiles soziales Umfeld

Gesellschaftliche Faktoren: z.B. perfektes Bild des Mutterrolle

Wie sind die Symptome einer Wochenbettdepression?

Die Symptome einer Wochenbettdepression sind – ähnlich wie die Symptome einer Schwangerschaftsdepression– zahlreich und sehr unterschiedlich. Die Schwierigkeit ist, dass sich die Wochenbettdepression langsam anbahnt und Stimmungsschwankungen schnell auf die Hormone geschoben werden. So wird die Erkrankung meist erst spät erkannt.

Das Leben der betroffenen Mütter ist meist geprägt von Desinteresse, sowohl dem Baby als auch der gesamten Familie gegenüber. Dies bedeutet nicht, dass sie ihr Baby vernachlässigen, meist versorgen sie es korrekt. Jedoch geschieht dies ohne Emotionen. Mütter mit Wochenbettdepressionen vernachlässigen häufig sich selbst und sind ihrem Kind gegenüber teilnahmslos.

Da das Erscheinungsbild einer Wochenbettdepression so vielfältig ist, achte bitte bei dir selbst bitte auch auf folgende Symptome:

  • Antriebslosigkeit
  • Müdigkeit
  • Traurigkeit (keine Freude)
  • Gefühl der inneren Leere
  • Schlechter Schlaf (auch wenn das Baby schläft)
  • Schuldgefühle und Selbstvorwürfe, bis hin zu niedrigem Selbstbewusstsein
  • Hoffnungslosigkeit
  • Ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber (eine Verbindung zum Baby aufzubauen, fällt schwer)
  • Angst, dass Baby zu verletzen
  • Das Gefühl, das Baby nicht liebhaben zu können
  • Sexuelle Unlust
  • Zittern
  • Ängste, bis hin zu Panikattacken
  • Selbstverletzung
  • Selbstmordgedanken

Was tun, wenn du denkst, dass deine Partnerin an einer Wochenbettdepression erkrankt ist?

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Partnerin an einer Wochenbettdepression erkrankt ist, nehme die Situation und damit auch die Gefühle deiner Partnerin ernst.

Lass sie in deinen Armen weinen und gebe ihr das Gefühl der Zuneigung. Unterstütze deine Partnerin im Haushalt und gebe ihr die Gewissheit, dass sie eine gute Mutter ist. Und ganz wichtig: Bestärke sie darin, sich professionelle Hilfe zu holen!

– mami-first.de Redaktion

Wie wird eine Wochenbettdepression behandelt?

Die Depression nach der Schwangerschaft wird von deinem Haus- oder Frauenarzt festgestellt. Dazu wird meist ein spezieller Fragebogen genutzt, der die Ausprägung der Wochenbettdepression offenbart.

Die Behandlung der Wochenbettdepression richtet sich nach deren Schwere. In leichten Fällen hilft häufig eine Unterstützung bei den alltäglichen Arbeiten. Familie oder Freunde können sich um den Haushalt kümmern oder auch mal für ein paar Stunden Babysitten. Dies hilft der betroffenen Mutter meist so, dass sich die Symptome minimieren. Wenn das soziale Umfeld nicht unterstützen kann, ist es auch möglich, dass die Hebamme oder eine Haushaltshilfe zur Unterstützung gestellt wird.

In schwereren Fällen wird der Arzt eine Psychotherapie empfehlen. Zusätzlich können Antidepressiva verschrieben werden. Hilft dies alles nichts, ist eine stationäre Behandlung notwendig – es gibt Kliniken, die Mutter und Kind gemeinsam aufnehmen.

Wie kann ich einer Wochenbettdepression vorbeugen?

Vorbereitende Maßnahmen gegen eine Wochenbettdepression kannst du kaum treffen. Du solltest dich nach der Geburt nicht übernehmen und dankbar Hilfe von Eltern und Freunden annehmen, insbesondere wenn du keinen Partner an deiner Seite hast. Wenn du bereits in der Schwangerschaft unter Depressionen gelitten hast, wird dir meist direkt nach der Geburt verstärkt Hilfe von der Klinik angeboten.

Ist eine Wochenbettdepression gefährlich?

Eine direkte Gefahr geht von der Wochenbettdepression meist nicht aus. Allerdings ist sie für die Mutter selbst sehr belastend und kann auch auf die Mutter-Kind-Beziehung dauerhaft negativ beeinflussen, da die Mutter nur schwer auf die Bedürfnisse des Babys eingehen kann. Manche Mütter entwickeln Gedanken, ihrem Kind etwas anzutun – dies wird zwar so gut wie nie in die Tat umgesetzt, kann aber dazu führen, dass die Mutter sich viele Dinge mit ihrem Baby nicht mehr alleine zutrauen.

Sehr schwere Depressionen können natürlich im schlimmsten Fall auch zu einem Suizid führen. Daher solltest du dich nicht schämen, wenn du Symptome einer Wochenbettdepression an dir feststellst, sondern zeitnah einen Arzt aufsuchen. Dies wird dein Leben und die Beziehung zu deinem Kind nachhaltig verbessern.

Schwangerschaftsdepression Symptome – Das sind die 5 typischen Anzeichen

„Ach, das sind nur die Hormone“ – Sorgen und Ängste von Schwangeren werden häufig mit diesem Satz abgetan. Doch wenn Niedergeschlagenheit zum Dauerzustand wird, hat dieses nichts mehr mit Hormonschwankungen zu tun. Eine Depression in der Schwangerschaft solltest du nicht abtun, denn diese erledigt sich nach der Geburt nicht einfach von allein. Zum Glück gibt es einige Anzeichen, die helfen können eine Schwangerschaftsdepression rechtzeitig zu erkennen.

Wieso sich eine Schwangerschaftsdepression entwickelt

Alle verbinden mit der Schwangerschaft ein Gefühl des großen Glücks – doch wieso tritt dann bei vielen Frauen genau in dieser Phase eine Depression auf? Dies ist eigentlich ganz leicht zu erklären: Gerade Frauen werden sich in der Schwangerschaft darüber bewusst, dass eine lebensverändernde Situation bevorsteht.

Situationen, die du nicht kennst, lösen ganz natürlich Ängste in dir aus: wirst du die neue Situation meistern und deinem Kind gerecht werden? Wenn du generell schon vor der Schwangerschaft mit Zukunftsängsten zu kämpfen hattest, können sich diese nun bis zu einer Schwangerschaftsdepression ausweiten. Wenn nun noch fehlender Rückhalt in deinem sozialen Umfeld dazu kommt, werden die Ängste selbstverständlich noch größer und ein Mechanismus zum Überwinden dieser fehlt.

Auch ein komplizierter Schwangerschaftsverlauf kann Schwangerschaftsdepressionen hervorrufen. Auch wenn du Schwierigkeiten hattest, schwanger zu werden, kann diese Situation Depressionen begünstigen. In beiden Fällen wird der eigentlich schöne Moment des Schwangerseins davon überschattet, dass du dir permanente Sorgen machst. Lass dich hier rechtzeitig von deiner Hebamme beraten.

Besonders gefährdet bist du auch, wenn du bereits vor der Schwangerschaft an einer Depression erkrankt bist. Sollte dies der Fall sein, passe bitte besonders gut auf dich auf und achte auf die Symptome. Eine rechtzeitige Behandlung kann hier Wunder wirken.

5 typische Anzeichen für eine Schwangerschaftsdepression

Die Symptome für eine Schwangerschaftsdepression sind vielfältig und anfänglich oft nur schwer von Hormonschwankungen zu unterscheiden. Nach Außen ist deine Schwangerschaftsdepression meist nicht sichtbar, so dass dein Umfeld auch nur schwer oder spät darauf reagieren kann. Achte besonders auf die folgenden 5 Anzeichen:

• Die Stimmungsschwankungen wechseln seltener in Richtung Freude, stattdessen werden deine Gedanken von Ängsten und Traurigkeit bestimmt. Diese lenken dich immer wieder von deiner eigentlichen Tätigkeit ab und dominieren den Tag.

• Du bist permanent müde, hast aber gleichzeitig Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen.

• Du hast trotz Schwangerschaft wenig oder kaum Appetit.

• Statt Glückstränen bringen dich Ängste zum Weinen: Du weinst bereits häufig und könntest dies noch öfter tun.

• Du fühlst dich generell lustlos, kraftlos und antriebslos.

Wenn du diese Anzeichen während deiner Schwangerschaft an dir feststellst, solltest du diese Symptome ernst nehmen. Bekomme keine Panik oder ein schlechtes Gewissen, sondern sprich am besten mit deiner Hebamme. Diese wird dir sicherlich weiterhelfen können.

Kannst du trotz Schwangerschaftsdepressionen eine gute Mutter sein?

Viele Mütter, die in der Schwangerschaft eine Depression erleiden, haben Angst, dass sie später keine gute Mutter für ihr Baby sein können. Daher schweigen sie lieber über ihre Situation, auch aus Angst vor Verurteilung. Dies ist jedoch völlig unbegründet!

Wenn du es zulässt und deine Situation nicht verdrängst, können dir Ärzte und Hebammen helfen. Nur wer die Schwangerschaft gut übersteht, kann danach auch gestärkt in die Rolle der Mutter schlüpfen.

– mami-first.de Redaktion

Wer hilft dir bei einer Schwangerschaftsdepression?

Bei einer (Schwangerschafts-) Depression handelt es sich um eine Krankheit. Also suche dir Hilfe bei deiner Hebamme oder deinem Arzt. Beide können dir helfen und dich unterstützen. Meist reicht eine Psychotherapie zur Behandlung deiner Schwangerschaftsdepression. In seltenen, sehr schweren Fällen, kann auf eine medikamentöse Behandlung zurückgegriffen werden.

Beim Arzt können Untersuchungen auch eine Schilddrüsenunterfunktion belegen. Diese kann auch ein Auslöser für Depressionen sein. Mit etwas Glück wird es dir besser gehen, sobald deine Schilddrüse medikamentös eingestellt ist.

– mami-first.de Redaktion

Neben Gesprächen mit Therapeuten helfen aber auch Gespräche mit deinem Partner, deiner Familie und engen Freunden. Diese können dich mit kleinen Taten, wie zum Beispiel Einkaufen gehen, sehr helfen.

Was unterscheidet die Schwangerschaftsdepression vom Baby Blues?

Bei dem Baby Blues handelt es sich um die sogenannten „Heultage“ nach der Geburt. Meist treten diese am 3. Tag nach der Geburt auf und halten nur wenige Stunden bis zu höchstem einen Monat. Hierbei handelt es sich eher um starke Stimmungsschwankungen durch die emotionale Verarbeitung der Geburt.

Beim Baby Blues handelt es sich um keine Depression und muss daher nicht behandelt werden. Damit ist er ganz klar von der Schwangerschaftsdepression und der Wochenbettdepression abzugrenzen, denn bei diesen beiden handelt es sich um Krankheiten, die dringend behandelt werden müssen.

Schwangerschaftsstreifen verhindern / vorbeugen

In deinem Bauch wächst ein kleines, neues Leben – so schön es auch ist, dein Körper wird bei einer Schwangerschaft stark beansprucht. Von den oft verhassten Schwangerschaftsstreifen hat wohl jeder schon einmal gehört.

Manche Frauen haben Glück und überstehen 9 Monate ohne Dehnungsstreifen, die meisten anderen kämpfen aber früher oder später mit ihnen. Wir erklären dir, wie Schwangerschaftsstreifen überhaupt entstehen und wie du sie bestmöglich verhinderst.

Was sind Schwangerschaftsstreifen und warum entstehen sie?

Bei Schwangerschaftsstreifen handelt es sich um Dehnungsstreifen der Haut. Sichtbar werden sie als blaurötliche Streifen in der Unterhaut. Meist sind sie mehrere Zentimeter lang und 1 mm bis 10 mm breit. Schmerzen bereiten diese nicht.

Durch das enorme Wachstum des Bauches während der Schwangerschaft wird die Haut bzw. das Bindegewebe extrem ausgedehnt. Letzteres ist für die Elastizität unserer Haut verantwortlich. Bei einer Schwangerschaft werden nun Hormone ausgeschüttet, die das Bindegewebe lockern, damit so der Bauch besser wachsen kann.

Auch das Hormon Kortisol, welches in einer Schwangerschaft vermehrt vom Körper produziert wird, vermindert die Elastizität des Bindegewebes zusätzlich. Unelastisches Bindegewebe kann unter verstärkten Druck reißen, so dass Schwangerschaftsstreifen entstehen.

Wann entstehen Schwangerschaftsstreifen?

Häufig wird die Frage nach dem „wann?“ gestellt, um sich womöglich ab einem gewissen Zeitpunkt der Schwangerschaft „sicher“ vor dem unliebsamen Begleiter zu fühlen. Hier müssen wir dich leider enttäuschen. Die Entwicklung von Schwangerschaftsstreifen verläuft so individuelle wie eine Schwangerschaft selbst.

Bei manchen Frauen beginnt die Haut bereits im zweiten Drittel der Schwangerschaft zu reißen, bei den meisten Betroffenen beginnen die Risse im letzten Drittel. Dies hat eine natürlichen Ursache: in den letzten Monaten wächst der Bauch am meisten und damit ist in diesem Zeitraum auch die Belastung für die Haut am größten.

Aber selbst wenn man es dehnungsstreifenfrei bis zur Geburt geschafft hat, ist dies kein Garant gegen Schwangerschaftsstreifen: Bei manche Frauen entstehen diese auch erst bei der Geburt, selten sogar auch noch beim Milcheinschuss.

Wie beuge ich Schwangerschaftsstreifen vor

Viel kannst du nicht gegen Schwangerschaftsstreifen tun, denn hier kommt es auf die Veranlagung vom Bindegewebe an.

Das einzige was du zum Vorbeugen von Schwangerschaftsstreifen tun kannst, ist, optimale Bedingungen für dein Bindegewebe zu schaffen. Das heißt, umso besser du für dein Bindegewebe sorgst, umso schwächer fallen die Dehnungsstreifen aus.

– mami-first.de Redaktion

· Öle und Massagen

Kein Öl oder Creme der Welt kann verhindern, dass Schwangerschaftsstreifen entstehen. Sie helfen lediglich, die Haut geschmeidig zu halten und können so die Haut minimal vor Dehnungsstreifen schützen. Daher kaufe dir keine überteuerten Produkte, die dir versprechen, Schwangerschaftsstreifen sicher verhindern zu können.

Wenn du das Einölen bzw. Eincremen mit einer Massage verbindest, kannst du die Durchblutung anregen und so die Wirkung verstärken. Beschränke dich dabei nicht nur auf den Bauch, sondern schenke auch anderen potenziell betroffene Hautstellen, wie Brüste, Po und Beine, Aufmerksamkeit.

· Wechselduschen

Wechselduschen sind oft nicht sonderlich beliebt, aber es gibt wenige kleine Maßnahmen, die deine Durchblutung so sehr anregen. Gut durchblutete Haut ist elastischer und neigt daher weniger zu Dehnungsstreifen.

Es empfiehlt sich, mit einer warmen Dusche von 2-3 Minuten zu beginnen. Danach stelle dein Wasser kalt, allerdings nicht eiskalt, und dusche dich langsam von den Zehen bis zum Po und von den Fingern bis zum Oberarm ab. Dusche zuletzt den Oberkörper kalt ab. Diesen Vorgang wiederholst du nun. Du wirst regelrecht spüren, wie dein Körper besser durchblutet wird.

· Richtige Ernährung & viel trinken

Auch hier ist, wie so oft, die Devise: Gute Ernährung! Achte darauf, dass du am Tag 5 Portionen Obst oder Gemüse zu dir nimmst und auf Vollkornprodukte und gesunde Eiweiße zurückgreifst.

Die Vitamine und Mineralstoffe sorgen für eine gesunde Haut und kann somit Dehnungsstreifen vorbeugen.

– mami-first.de Redaktion

So unterstützen speziell die Spurenelemente Kupfer und Mangan dabei, dein Bindegewebe zu erhalten und Vitamin C erhöht die Kollagenbildung und unterstützt so die Bildung von Bindegewebe. Nehme also Produkte wie Fisch, Hülsenfrüchte, Vollkornmehl, Zitrusfrüchte und Grünkohl in deine Ernährung mit auf.

Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wirkt sich positiv auf dein Bindegewebe aus – versuche 2-3 Liter Wasser am Tag zu dir zunehmen.

· Achte auf dein Gewicht

Natürlich gehört zu einer Schwangerschaft auch die Gewichtszunahme – sie ist sogar richtig und wichtig. Hier geht es nur darum, nicht zu übertreiben. „Essen für Zwei“ solltest du nicht wörtlich nehmen – deinem Baby reicht es, wenn du ca. 300 Kalorien pro Tag mehr als normal zu dir nimmst. Wenn du während deiner Schwangerschaft 10 – 18 Kilo zunimmst, liegst du im Normbereich. Dies kann helfen, den Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen.

· Sport

Bewegung stärkt dein Bindegewebe und so kannst du ganz aktiv Schwangerschaftsstreifen verhindern. Hinzu kommt, dass du durch den Sport weniger Gewicht zunehmen wirst. So unterstützt dich Sport gleich doppelt beim Kampf gegen die Schwangerschaftsstreifen.

Inzwischen gibt es ein zahlreiches Angebot an Kursen speziell für Schwangere, wie Yoga oder Pilates. Aber auch Schwimmen oder ein regelmäßiger ausgedehnter Spaziergang wirkt Wunder.

Was tun, wenn ich trotzdem Schwangerschaftsstreifen bekomme?

Gegen bereits aufgetretene Schwangerschaftsstreifen kannst du leider nichts tun. Nimm sie an und trage sie mit Stolz, denn schließlich sind diese nur entstanden, weil ein neues Leben in die gewachsen ist. Freue dich weiterhin auf dein Baby und creme die betroffenen Stellen gut ein, denn gerissenes Bindegewebe kann die Haut zum Jucken bringen. Mache dir keine Sorgen, dass sich die Schwangerschaftsstreifen permanent weiter ausbreiten, oft treten sie nur schubweise mit dem Wachstum des Bauches auf.

Wenn du Schwangerschaftsstreifen am Bauch bekommen hast und dich fragst, wie dieser nach der Geburt aussehen wird, verraten wir dir in einem anderen Beitrag alles Wissenswerte zum Bauch nach der Schwangerschaft.

Viele Frauen kämpfen mittlerweile öffentlich dafür, dass Schwangerschaftsstreifen nicht mehr als negativer Makel empfunden werden. Unter dem Hashtag #tigerstreifen präsentieren sie ihre Dehnungsstreifen in den sozialen Medien. So können Frauen sich drin bestärken, die Schwangerschaftsstreifen eher anzuerkennen und als Zeichen für ein tolles Ereignis, der Geburt des Babys, anzunehmen.

Und wir können dich beruhigen: Die Schwangerschaftsstreifen verblassen mit der Zeit. Wenn du den Rückbildungskurs online oder vor Ort absolvierst, wird dein Bauch und Rumpfbereich wieder straffer. Eventuell verändert sich dann auch das Erscheinungsbild der Streifen. Nach einem guten Jahr wird man die Streifen kaum noch sehen und mit der Zeit verschwinden sie optisch fast ganz. Da es sich bei Schwangerschaftsstreifen um Narben handelt, verblassen sie umso besser, desto besser du sie pflegst, beispielsweise mit Ölen und Cremes.

Schwangerschaftsdepression – was tun? Hilfe und Behandlungsmöglichkeiten

Alle um dich herum erwarten, dass du nun der glücklichste Mensch auf der Welt bist. Stattdessen fühlst du eine große Traurigkeit, vielleicht sogar Angst. Eine Schwangerschaftsdepression solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hier wollen wir dir eine einige Hilfen an die Hand geben und dich über Behandlungsmethoden aufklären.

Warum und wie häufig treten Depressionen in der Schwangerschaft auf?

Du bist schwanger! Wahrscheinlich der Moment, auf den du dich so sehr gefreut hast. Nun ist es soweit und statt unendlichem Glück fühlst du große Traurigkeit. Zunächst lass dir gesagt sein: Du bist damit nicht allein! Ca. 12 von 100 Frauen erleiden während der Schwangerschaft eine Depression.

Meistens wird ein ungutes Gefühl auf die Hormone geschoben. Doch das ist falsch! Depressive Gefühle entstehen nicht durch Hormone. Vielmehr sind Ängste und Stress ein Auslöser für Schwangerschaftsdepressionen.

– mami-first.de Redaktion

Viele Frauen sind sich bewusst, dass die bevorstehende Geburt ihr Leben verändern wird und sie fangen an, sich Sorgen zu machen, wie sie dieses neue Leben händeln sollen. Diese äußeren Faktoren beeinflussen die Krankheit mehr als Hormone oder eine gewisse Feinfühligkeit während der Schwangerschaft.

Welche Risikofaktoren gibt es für eine Schwangerschaftsdepression?

Das größte Risiko für eine Schwangerschaftsdepression ist das bereits frühere Auftreten einer Depression oder Angststörung. Durch die Extremsituation einer Schwangerschaft kann man schnell wieder zurück geworfen werden. Aber eine Schwangerschaftsdepression kann auch Frauen treffen, die mit dieser Erkrankung bisher noch nicht zu kämpfen hatten.

Insbesondere der Druck, wenn man das Gefühl hat, mit der kommenden, neuen Situation alleine da zu stehen, begünstigt eine Schwangerschaftsdepression. Daher sind Probleme in der Partnerschaft, mangelnde Unterstützung von Freunde oder Familie oder der Verlust eines geliebten Menschen häufig Auslöser für eine Depression während der Schwangerschaft.

Daneben beeinflusst der Schwangerschaftsverlauf dein Gefühlsleben meist stark: Hattest du bereits eine Fehlgeburt, hattest Schwierigkeiten schwanger zu werden oder hast einen komplizierten Schwangerschaftsverlauf? Dann achte nun bitte ganz genau auf dich und hole dir im Zweifel Hilfe.

Wie wird eine Schwangerschaftsdepression erkannt und behandelt?

Eine Schwangerschaftsdepression wird meist durch ein ausführliches Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt festgestellt. Dabei ist das entscheidende, ob der Arzt oder die Ärztin eine medikamentöse Therapie für notwendig hält oder nicht. Meist ist die Behandlung mit Psychopharmaka aber nur in sehr schweren Fällen der Depression notwendig.

Wenn du eine leichte Form der Schwangerschaftsdepression hast, reicht dagegen häufig eine psychotherapeutische Therapie. Hier gibt es zum Beispiel Schwangerschaftskurse oder besondere Kursangebote in Eltern-Kind-Zentren.

Jede Form der Kommunikation wird dir bei einer Schwangerschaftsdepression helfen.

– mami-first.de Redaktion

Weihe am besten auch deine Familie und Freunde ein. So können sie dich unterstützen und dich nicht mit unbedachten Äußerungen verletzen oder dich noch tiefer in die Depression stürzen lassen.

Eine gute Beratung wird dir Tipps geben, welche Veränderungen im Alltag dir bei der Bewältigung deiner Schwangerschaftsdepression helfen können.

Was dir bei einer Schwangerschaftsdepression helfen kann

Neben der (medikamentösen) Behandlung gibt es einige Dinge, die du in deinem Alltag verändern kannst, um der Schwangerschaftsdepression entgegen zu wirken. Durch einen Geburtsvorbereitungskurs online oder vor Ort lernst du zusätzlich dich mit der Schwangerschaft auseinander zu setzen.

• Freunde und Familie

Kläre deine Freunde und Familie bewusst über deine aktuellen Gefühle auf. Dies hat gleich mehrere Vorteile: alles mit sich alleine auszumachen, verstärkt die Depression. Auch vermeidest du, dass Freunde oder Familie unbeabsichtigt in verbale Fettnäpfchen treten, nach denen es dir noch schlechter geht.

Außerdem kannst du sie nun viel einfacher um Unterstützung bitten. Menschen, die sich über deine aktuelle Lage bewusst sind, werden dich gerne bei den anfallenden Aufgaben unterstützen – eigene Mamas suchen doch sowieso die süßesten Bodys für dein Baby aus.

• Ernährung

Und immer wieder spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Gesunde Ernährung sorgt dafür, dass du und dein Baby mit allen nötigen Nährstoffen versorgt seid. Fehlende Nährstoffe können dich schwächen und in eine abgeschlagene Stimmung versetzen. Also achte auf euch beide und hole dir neuen Schwung durch die richtige Ernährung.

• Schlafverhalten

Zu wenig Schlaf verstärkt deine Depressionen. Du denkst, du schläfst bereits ausreichend, weil du bisher immer mit 7 Stunden Schlaf ausgekommen bist? Dieser Bedarf kann sich nun deutlich ändern, denn das wachsende Baby beansprucht deinen Körper enorm. Gönne dir also ruhig einen Mittagsschlaf oder dehne deinen Nachtschlaf aus. Erholt kommst du wesentlich besser gegen deine Schwangerschaftsdepression an. Und hast vielleicht sogar eine Reserve für eine Runde Bewegung.

• Bewegung

Auch wenn du dich matt fühlst, überwinde dich zur Bewegung. Mit Sport ist hier weniger ein anstrengendes Workout gemein, als eher ein ausgedehnter Spaziergang oder ein spezieller Kurs für Schwangere. Hier gibt es inzwischen ein breites Angebot. Besonders eignet sich Yoga, denn dieser Sport gilt als besonders angst- und depressionsreduzierend.

Aber auch Bewegung an der frischen Luft kann sehr guttun, denn die Kombination regt deinen Kreislauf besonders an. Danach hast du eher die Motivation, Aufgaben zu erledigen oder auch einfach unwichtige Aufgaben zu streichen, denn Ängste werden durch Sport deutlich reduziert.

• Frische Luft und Sonnenlicht

Deine Vorbereitungen bzw. Vorsätze stapeln sich zu Hause und du weißt nicht mehr, wo du anfangen sollst? Dann flüchte kurzfristig aus deiner Umgebung ins Freie. Frische Luft regt den Kreislauf an. Nicht Ablenkung hilft dir, gegen deine Depressionen zu kämpfen, sondern bewusste Auszeiten zum Genießen.

• Suche einen Arzt auf

Eine Depression ist eine Erkrankung. Scheue dich also nicht, einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen. Habe Vertrauen und sprich offen mit ihm über deine Sorgen und Ängste. Vielleicht kann dir er auch Gruppen empfehlen, bei denen du dich mit anderen betroffenen Personen austauschen kannst.

Was du bei einer Behandlung mit Psychopharmaka beachten musst

Solltest du unter einer sehr schweren Form der Schwangerschaftsdepression leiden, wird dir zur Therapie vermutlich ein Selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (kurz SSRI) verschrieben. Die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Medikamente sind gut erforscht und werden auch in der Schwangerschaft gut vertragen. Wenn du diese Medikamente einnimmst, stellt dies in der Regel weder ein Risiko für dich noch für dein ungeborenes Baby dar.

Trotzdem solltest du sicherheitshalber eine Ultraschall-Feindiagnostik durchführen lassen. Auch die Hebamme und die Ärzte bei der Geburt solltest du über die Einnahme informieren.

Trotz allem birgt die Einnahme von einem Medikament immer ein gewisses Risiko (z.B. Frühgeburt) und ein Baby kann so nach der Geburt bereits Entzugserscheinungen aufweisen. Der Arzt wird genau das Risiko abwägen und eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen.

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